Ein Blick zurück

Die Anfänge

Im Jahre 1936 wurde die Siedlung Neurott durch die badische Landessiedlung erbaut. Da die Hofstelle und der Betrieb in Heidelberg Kirchheim sehr eingeengt waren, entschlossen sich unsere Vorfahren einen der 11 erbauten Höfe zu übernehmen. Auf der neuen Hofstelle waren Wohnhaus, Stall und Scheune, sowie ein großer Tabakschuppen vorhanden. Die Ackerflächen des Betriebes waren um den Hof arrondiert. Durch die gut zu bewirtschaftenden Böden waren Tabakbau und Rindviehhaltung möglich.

 

Die 60er

1961 begannen wir mit dem Feldgemüsebau  und der Tabakanbau wurde eingestellt. Da die Absatzlage für Gemüse zufriedenstellend war, wurde 1967 auch der Viehbestand aufgegeben. Anschließend wurden 70% der Betriebsfläche auf Gemüse umgestellt. Hauptkulturen waren damals Petersilie (glatte und mooskrause), Schnittsellerie, Winterheckenzwiebel, Spinat und Grünkohl für die Trocknungsindustrie, Weiß- und Rotkohl für die Verarbeitungsindustrie sowie Erbsen für die Tiefkühlindustrie. Als zweites „Standbein“ wurden Frühkartoffeln unter Folie, Spätkartoffeln sowie Winter- und Sommerspeisezwiebeln für den Großhandel angebaut. Die restlichen 30% der Betriebsfläche wurden mit Zuckerrüben und Getreide belegt.

 

Die 80er

Mitte der achtziger Jahre begannen wir mit dem Ab-Hof-Verkauf, zunächst ganz einfach in der Scheune. Da die Nachfrage nach selbst erzeugten Produkten stetig zunahm, entschlossen wir uns den alten Kuhstall umzubauen und einen Hofladen einzurichten. Die Produktion wurde ebenfalls umgestellt, so wurden nun fast alle bekannten Gemüsearten selbst erzeugt.

Durch eine breite Produktplatte und die konstante Präsenz am Markt mit den verschiedensten Produkten wurden auch noch andere Gemüseläden, Groß- und Kleinhandel sowie Gastronomiebetriebe auf uns aufmerksam, die seitdem auch zu unserem Kundenstamm gehören.

 

Die 90er bis heute

1992 stellten wir den Anbau von Trocknungsgemüse ein. Um eine ganzjährige Versorgung unserer Kunden mit Kartoffeln und Lagergemüse gewährleisten zu können, bauten wir 1995 zwei Kühlhäuser. 1997 kam ein Foliengewächshaus hinzu. Hier werden seither im Frühjahr bunte Salate und Radieschen, im Sommer Tomaten, Gurken, Paprika, Peperoni und Auberginen und im Spätjahr Feldsalat angebaut.

Um das Angebot in unserem Hofladen zu erweitern beziehen wir heute Obst, Säfte, Weine, Schnäpse, Eier, Nudeln, Käse, Wurst und Fleisch und vieles mehr von Kollegen aus der Umgebung. Seit 2012 bieten wir Ihnen unsere Produkte jeden Freitag auch auf dem Wochenmarkt in Sandhausen an.